| ICH BIN PROFI! – Mein nächstes Kapitel beginnt |
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Endlich ist es offiziell: Anfang Februar wurde ein großes Ziel bestätigt, auf das ich lange und hart hingearbeitet habe – ICH BIN PROFI!
Dieser Schritt war ein essenzieller Meilenstein in meiner noch jungen Karriere. Er gibt mir die Möglichkeit, mich mit den Besten der Welt zu messen und in den Rennen ganz vorne an der Startlinie zu stehen – dort, wo das Tempo von Beginn an hoch ist, wo die Entscheidung über den Rennverlauf früh fällt. Genau dort, wo vor zwei Jahren noch Jan Frodeno startete. Es erfüllt mich mit großer Freude – und ja, auch mit einer gewissen Nervosität.
Wie mir Josh Amberger sagte: „The real work starts now mate.“ Und genau das nehme ich mir zu Herzen. |
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Mein erstes Rennen als Profi wird gleich ein echtes Highlight: der Ironman 70.3 Venice Jesolo. Und als wäre das nicht schon spannend genug, ist das Rennen Teil der neuen Ironman Pro Series, was bedeutet, dass das Starterfeld extrem stark besetzt ist. Mit dabei sind unter anderem der amtierende Weltmeister Sam Laidlow und der südafrikanische Olympionike Jamie Riddle – zwei herausragende Schwimmer, die das Rennen von Beginn an schnell machen werden. Ein zusätzlicher Reiz für mich, meine Leistung unter Beweis zu stellen. |
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Dieser Paukenschlag hat mich in den letzten Wochen noch mehr motiviert, mein Training weiter zu optimieren. Mein Ziel: Topform für den Saisonstart. |
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Um in bestmöglicher Verfassung an der Startlinie zu stehen, haben wir das Training noch einmal gezielt angepasst. Das Volumen wurde erhöht, ebenso der Fokus auf spezifische Belastungsbereiche. Der Großteil meiner Einheiten (85–90 %) liegt im Grundlagenbereich, während 10–15 % im intensiveren Schwellenbereich absolviert werden – dort, wo sich meine Wettkampfleistung entscheidet.
Das Ziel: eine noch schnellere Regeneration und gleichzeitig ein optimaler Trainingsreiz. Ein Beispiel für eine typische Radeinheit: - 30 Minuten lockeres Einfahren - 2x (8x 3 min Racepace, 1 min Fatmax) mit 10 Minuten locker zwischen den Sets - 60–90 Minuten Fatmax zum Abschluss |
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Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Ernährung – sowohl im Training als auch im Wettkampf. Lange hatte ich Schwierigkeiten, mich während der Belastung ausreichend zu versorgen, was oft zu Leistungseinbrüchen führte. Deshalb arbeiten wir gezielt daran, meinen Körper an eine konstante Energiezufuhr zu gewöhnen:
- 60–80 g Kohlenhydrate pro Stunde (CHO) bei Grundlagentraining - Bis zu 120 g CHO pro Stunde in rennspezifischen Einheiten
Die erste Bewährungsprobe dafür gab es im Trainingslager in Thailand – und die Ergebnisse waren vielversprechend. Die kontinuierliche Versorgung führte nicht nur zu stabileren Leistungen, sondern auch zu einer deutlich besseren Regeneration. Statt nach dem Training vier Teller essen zu müssen, reichen nun zwei. Ein kleines, aber entscheidendes Detail, das mir hilft, mein Potenzial optimal auszuschöpfen. |
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Der Winter in der Schweiz macht es schwierig, große Trainingsumfänge umzusetzen. Deshalb habe ich mich gemeinsam mit meinen Trainingskollegen für ein Trainingslager in Thailand entschieden – ein Ort, der ideale Bedingungen für eine gezielte Saisonvorbereitung bietet.
Unsere Wahl fiel auf Thanyapura, eines der führenden Leistungszentren in Asien. Hier fanden wir alles, was wir brauchten:
✅ 50-Meter-Pool mit wenig Betrieb ✅ Großer Kraftraum und Regenerationsmöglichkeiten (Eisbad, Sauna etc.) ✅ Perfekte Straßen fürs Radtraining ✅ Sonnenschein und angenehme Temperaturen
Während die Kanaren im Winter oft überlaufen sind, bot uns Phuket eine ruhigere und fokussierte Umgebung. Hier hieß es für uns: Eat – Train – Sleep – Repeat. |
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Mit meiner aktuellen Trainingskonstanz bin ich sehr zufrieden. Woche für Woche absolviere ich:
✔ 16–20 km Schwimmen ✔ Regelmäßige Long Runs und Intervallläufe ✔ Mehrere Radausfahrten über 100 km
Das Ziel ist klar: Diese Struktur auch zu Hause weiterzuführen und optimal für meine kommenden Rennen vorbereitet zu sein. Hier sind die Rennen, bei denen ich dieses Jahr an der Startlinie stehen werde: - 4. Mai – Ironman 70.3 Venice Jesolo, Italien (Profi-Debüt) - 1. Juni – Ironman 70.3 Loire Valley, Frankreich - 29. Juni – Challenge Walchsee, Österreich - 24. August – Ironman 70.3 Tallinn, Estland - 21. September – Ironman 70.3 Emilia Romagna, Italien - TBC 19. Oktober – Ironman 70.3 Cascais, Portugal Ein Monat voller Highlights geht zu Ende – und ich kann es kaum erwarten, in die Saison zu starten!
Bis bald & stay tuned,
Florin
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