Daten, Informationen und Einblicke darüber, wer der Feldenkrais-Practitioner ist, wie er oder sie arbeitet und welche Beiträge er oder sie zur Gesellschaft leistet.
Im Bereich der Berufe, die in der Pflege und Prävention der Gesundheit tätig sind – gemäß der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“ – bietet die Feldenkrais-Methode einen Ansatz, bei dem Bewegung und das Erforschen besserer motorischer Funktionen die zentralen Mittel sind, um das zentrale Nervensystem zu stimulieren und umfassendere Prozesse im Individuum anzuregen.
Diese Arbeitsweise, die direkt auf die Fähigkeit des Menschen zur Weiterentwicklung abzielt, lässt sich gut mit anderen Ansätzen kombinieren – von therapeutischen und medizinischen bis hin zu akademischen, sportlichen und künstlerischen – und gewinnt dadurch eine wertvolle, ergänzende und unterstützende Rolle.
Doch wie erfolgreich gelingt es dem heutigen Feldenkrais-Practitioner wirklich, interdisziplinär zu arbeiten und das Potenzial dieser Methode im jeweiligen Kontext voll auszuschöpfen? Wie gestaltet sich diese Berufsfigur in Europa? Was sind aktuell seine oder ihre Stärken im Verhältnis zu den Klienten und anderen Fachkräften, mit denen eine Zusammenarbeit möglich wäre?
Das Projekt *Feldenkrais4Life* hat zuallererst eine internationale Umfrage unter europäischen Practitioners gestartet, um ein klareres Bild von dieser Berufsfigur im sozialen, politischen und wirtschaftlichen Umfeld zu gewinnen, in dem sie tätig ist. Im Sommer wurden 776 Fragebögen aus Italien, Deutschland, Frankreich, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Spanien, Österreich, den Niederlanden und weiteren Ländern in Ost-, Mittel- und Nordeuropa gesammelt. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet und die Veröffentlichung über die Kanäle des Projekts steht kurz bevor.