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DIE ENGELS VON MONTENEGRO

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Anstatt diesen Newsletter mit Informationen über die Entwicklung meiner künstlerischen Aktivitäten und insbesondere des Saruj-Projekts zu beginnen, möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen, die mir heute in den Bergen von Montenegro passiert ist.



Heute wollte ich den Tag mit einer Wanderung in den Bergen beginnen. Es war wunderschön, aber auch sehr anstrengend - ich bin keine geübte Bergsteigerin! Nach einer Stunde Gehen hatte ich keine einzige Person getroffen. Alles war friedlich und ich fühlte mich besonders glücklich.



Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir und ein großer Hund rannte auf mich zu. Er bellte nicht, zeigte keine Aggressionen und sah gepflegt aus. Er hatte sogar ein Halsband. Ich nahm an, dass seine Besitzer bald kommen würden, aber niemand kam. Ab diesen Moment, bleib der Hund bei mir. Er folgte mich, lief manchmal vor mir her und schnüffelte überall herum, als ob er den "richtigen" Weg suchte. Und wenn ich eine Pause machte, wachte er auch ein paar Metern entfernt. Interessanterweise war er kaum eine Minute, nachdem ich auf einen besonders tückischen Weg abgebogen war, aufgetaucht. Der Weg war sehr nah am Hang und ich musste mich entscheiden, ob ich riskieren wollte, zu stürzen oder näher an Büsche mit Dornen zu gehen. Das war sehr mühsam und die Anwesenheit des Hundes war seltsam. Ich sprach mehr oder weniger die ganze Zeit mit ihm, um mich zu beruhigen. Auf Französisch, weil ich mit Tieren oder kleinen Kindern immer auf Französisch spreche. Von außen hätte man denken können, dass es sich um meinen Hund handelte.

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Irgendwann machte ich eine Pause und er sprang auf meinen Rücken. Ich erklärte ihm dann mit bestimmter Stimme, dass ich das nicht mochte, und er hörte damit auf. Ich bot ihm Wasser aus der Flasche an, aber er hatte keinen Durst. Er begann, auf einer Wurzel zu kauen und wartete auf mich.

Ich beschloss umzukehren, da der Weg zu beschwerlich geworden war. An der nächsten Kreuzung, da wo der Hund aus dem Nichts aufgetaucht war, wurde mir klar, dass ich davor den falschen Weg genommen hatte. Ich hatte eine Bodenmarke übersehen. Ich nahm also wieder den richtigen Weg nach oben. Nach einer halben Stunde kehrte ich aber doch zurück, die die Strecke sehr steil war. Ein anderes Mal, sagte ich zu mir selbst. Ich ging dann der Weg nach unten, sehr langsam, da mir meine Knie etwas weh taten.

Irgendwann setzte ich mich auf einen Stein und beobachtete eine kurze Strecke, die mir unmöglich erschien zu passieren. Der Hund lief vor mir die Strecke hinunter und ich sah, wie er über die Steine rutschte. Dann sah ich ihn auf einem anderen Weg zu mir zurücklaufen, den ich nicht gesehen hatte. Ich folgte ihm und bedankte mich laut bei ihm.

Normalerweise bin ich wirklich keine Heldin mit fremden Hunden, vor allem wenn ich alleine in der Wildnis bin, aber ich hatte das Gefühl, dass er mich beibringen wollte, mit meiner Ängste Frieden zu schliessen. Ich fühlte mich bei ihm sicher und war echt froh, dass er da war. Jedoch fragte ich mich, was ich tun würde, wenn er mir bis zum Dorf folgen würde.



Doch als ich den schwierigen Teil des Weges hinter mir hatte, merkte ich, dass er verschwunden war. Und er kam auch nicht zurück. Wie ein Engel war er gekommen, als ich in Gefahr war, und war gegangen, als ich wieder in Sicherheit war. Ich dankte ihm in meinem Herzen und dankte auch der Schönheit des Tages.



Dann sah ich einen Mann, der mir entgegenkam und um sich rief, als würde er jemanden - vielleicht einen Hund - suchen. Als er auf meiner Höhe war, fragte ich ihn, ob er einen Hund vermisse. Da wurde mir klar, dass es sich um einen Polizisten handelte. Er war auf der Suche nach einem dreijährigen Kind, zeigte mir ein Foto und bat mich, die Polizei zu rufen, wenn ich das Kind sehe. Ich war auf einmal sehr betrübt und besorgt. Ich wollte nicht, dass die Harmonie dieses Ortes an diesem magischen Tag getrübt wird. Der Hund hatte mir geholfen und ich wollte auch dieses Kind helfen, aber wie? Ich bemerkte beim gehen, wie ein Polizeiauto an mir vorbei in Richtung Berge fuhr und einige Minuten später zurückkehrte. Vielleicht war das Kind gefunden worden und der Polizist war von seinem Kollegen abgeholt worden, hoffte ich. Das war tatsächlich der Fall. Als ich im Dorf ankam, sah ich eine Gruppe sehr aufgeregter Menschen. Ein Auto war gerade angekommen. Ich fragte eine Frau: "they found the kid?". Sie sah mich etwas erstaunt an, nickte bestätigend und lächelte mich dann an. Ich lächelte zurück. "Thanks to the angels!", sagte ich und ging erleichtert nach Hause.




DIE FREIE EDITION VON SARUJ IST AUSVERKAUFT

Saruj Buchcover



Nun, die Neuigkeiten über Saruj.

Die freie Edition ist AUSVERKAUFT! Vielen Dank an alle, ich bin extrem dankbar über eure Großzügigkeit! Nur damit ihr es nicht vergißt. Ihr habt nicht nur ein Buch gekauft, sondern ein Kunstwerk - limitiert auf 500 Exemplare. Ein Buch muss einen festen Preis haben, und die kostenlose Ausgabe hatte keinen! Also sind die Bücher der freien Edition Kunstwerke, die einen flexiblen Preis haben dürfen. Wer ein Exemplar der freien Edition hat, hat also etwas ganz Besonderes 😁😎😏



Die weiteren 500 Exemplare der Standardedition sind ebenfalls fast vergriffen, deshalb habe ich eine zweite Auflage drucken lassen. An dieser Stelle vielen DANK an meinen Freund Andreas Hof, der sich die Mühe gemacht hat, die verbliebenen Rechtschreib- und Druckfehler zu korrigieren! Ich dachte, dass nach zwei Lektorats und einen Korrektorat alles perfekt sein würde, aber das war nicht der Fall ... Jetzt aber schon 💪

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SARUJ GEHT AUF TOUR

Wir sind von Mitte April bis Mitte Mai auf Tour. 


›Wir‹, das sind zwei Teams.


In Österreich begleitet mich mein Freund Anton Tranelis – und er fährt! Thanks for this to the universe!

Anton ist auch der Gründer eines sehr aufregenden Projekts: Docutopia. 
Docutopia ist ein offenes, barrierefreies und organisches Netzwerk mit einer editierbaren Karte, die eigenständig und grenzenlos erweiterbar und abrufbar ist. Die Karte hilft dir deine Lieblingsorte, Veranstaltungen sowie Projekte einzutragen und neue zu entdecken. Darüber hinaus macht Docutopia alternative Zahlungsmittel von Bürgerblüte, Zeitbörse bis hin zum Minuto für Jeden nutzbar. Alle Kulturen, Lebensweisen und Altersgruppen sind eingeladen sich am gemeinschaftlichen Wandlungsprozess zu beteiligen und den Weg von einer Utopie zur Commonie als lebendige Allmende mitzugestalten.
Momentan als Beta-Version! Im Auge halten!

Spasseshalber werden wir die Stationen von dem Tour auf die Karte eingeben.

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DOCUTOPIA

Stefan Marks von Filming vor Change und Pauline Fabry, eine begnadete Gongspielerin, werden mich in der Schweiz und in Deutschland aktiv begleiten. Ja, die Lesungen werden von Gongs begleitet, Stefan liest mit und wir werden Workshops und mehr anbieten!

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FILMING FOR CHANGE
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PAULINE FABRY


Wer wissen möchte, wo und wann etwas stattfindet, schaut hier: https://t.me/saruj2114 ;

Da wir Lesungen in 20 Stationen anbieten werden, möchte ich euch nicht mit Newslettern bombardieren!

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Das war's für heute. Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende!

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